Erneut Wanderer am Hochstaufen gerettet: Bergwacht im Einsatz | BERGSTEIGER Magazin
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Erneut Wanderer am Hochstaufen gerettet: Bergwacht im Einsatz

Erneut mussten die Bergwacht Bad Reichenhall und der Rettungshubschrauber "Christoph 14" zwei erschöpfte Wanderer vom Goldtropfsteig am Hochstaufen retten. Ein steiler, anspruchsvoller Steig, der durch Wander-Apps immer mehr unerfahrene Bergsteiger anzieht.
 
Ein Rettungshubschrauber der Bergwacht Bad Reichenhall im Einsatz vor einer Felswand. © Bergwacht Bad Reichenhall
Die Bergwacht und der Rettungshubschrauber "Christoph 14" mussten zwei blockierte Wanderer vom Goldtropfsteig retten.

Notruf am Goldtropfsteig: Wanderer unterschätzen alpine Herausforderungen

Am Mittwochabend wurden die Bergwacht Bad Reichenhall und die Besatzung des Rettungshubschraubers "Christoph 14" zu einem erneuten Einsatz am Hochstaufen gerufen. Ein junges Paar aus Nordrhein-Westfalen geriet auf dem alten und anspruchsvollen Goldtropfsteig in Schwierigkeiten und musste gerettet werden.

Wander-Apps führen zu vermehrten Rettungseinsätzen

Der Goldtropfsteig, einst nur von ortskundigen und erfahrenen Bergsteigern begangen, erlebt seit einigen Jahren einen Anstieg an Wanderern. Die Verbreitung des Steigs durch verschiedene Wander-Apps hat dazu geführt, dass auch weniger erfahrene Bergsteiger die Route wählen, was die Zahl der Rettungseinsätze deutlich erhöht hat. Statt schwerer Unfälle durch Abstürze oder Steinschläge, rückt die Bergwacht nun häufiger zu Einsätzen aus, bei denen Wanderer den Weg nicht mehr fortsetzen können.

Erschöpfung und Unsicherheit als häufige Gründe

In diesem Fall setzte das Paar in rund 1.140 Metern Höhe einen Notruf ab, nachdem die Frau aufgrund der schwierigen Geländebedingungen den weiteren Abstieg nicht mehr schaffte. Die Retter brachten die Wanderer schließlich sicher ins Tal, nachdem sie mit einem Hubschrauber geborgen wurden.

Quelle: Bergwacht Bad Reichenhall