Tödlicher Bergunfall am Piz Linard: 44-Jährige Alpinistin stürzt 200 Meter | BERGSTEIGER Magazin
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Tödlicher Bergunfall am Piz Linard: 44-Jährige Alpinistin stürzt 200 Meter

Ein tragischer Bergunfall am Piz Linard fordert das Leben einer 44-jährigen Alpinistin. Trotz schneller Rettungsmaßnahmen konnte die Frau nur noch tot geborgen werden.
 
Piz Linard © Mario - stock.adobe.com
Felsgipfel Piz Linard (3410 m) und Piz Murtera (3044 m) im Massiv der Silvretta-Alpen oberhalb des Flüelapasses, Zernez - Kanton Graubünden, Schweiz
Am Sonntagvormittag befand sich die 44-jährige Alpinistin zusammen mit ihrem Lebenspartner im Aufstieg zum Piz Linard über den Südostgrat. Kurz vor dem Gipfel, auf einer Höhe von etwa 3330 Metern, stürzte die Frau rund 200 Meter in die Tiefe.

Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. Die Bergung erfolgte durch die Rega mit Unterstützung von zwei Rettungsspezialisten und einem Helikopter.

Ermittlungen und Betreuung

Zur Betreuung des unverletzten Lebenspartners wurde das Care-Team Grischun hinzugezogen. Die Alpinpolizei der Kantonspolizei Graubünden ermittelt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft den genauen Hergang des tragischen Bergunfalls.

Ein anspruchsvoller Gipfel

Der Piz Linard ist der höchste Gipfel der Silvretta und bekannt für seine anspruchsvollen Routen. Die Felspyramide überragt den Talboden um 2000 Meter. Der Normalweg führt über die Südflanke zum Gipfel, aber es gibt auch anspruchsvollere Routen über Grate und Wände. Die Bedingungen erfordern höchste Konzentration und Vorsicht, wie der tragische Fall deutlich macht.

 
Kantonpolizei Graubünden