Verhängnisvolle Fehleinschätzung: Solo-Bergtour bei winterlichen Bedingungen
Ein 23-jähriger Franzose, der eine Solo-Bergtour auf dem Karwendelsteig unternahm, geriet in eine lebensbedrohliche Situation. Trotz des trügerischen Sonnenscheins führten Schnee und Kälte dazu, dass er sich am Pfeilerkopf verstieg und in Bergnot geriet. Die Mittenwalder Bergwacht leitete eine Rettungsaktion ein, nachdem der junge Mann gegen 18 Uhr bei einbrechender Dunkelheit einen Notruf abgesetzt hatte.
Am zweiten Mast der Bergstation kam es schließlich zu einem Fehler, den bereits einige Bergsteiger an dieser Stelle begangen haben, erklärt Mittenwalds Bereitschaftsleiter Heinz Pfeffer. „Er ging von dort aus falsch, in Richtung Himmelskante unter der Linderspitze.“
Sprachbarrieren überwunden: Internationale Koordination rettet Leben
Die Kommunikationsschwierigkeiten aufgrund der Sprachbarriere stellten die Bergretter vor eine zusätzliche Herausforderung. Mit der Hilfe einer fließend Französisch sprechenden Dolmetscherin konnte jedoch schnell gehandelt werden. Die präzise Beschreibung seiner Ausrüstung und Position war entscheidend für den Erfolg der Rettungsaktion.
Glück im Unglück: Hubschraubereinsatz bei Minusgraden
Dank des schnellen Eingreifens und der Unterstützung durch einen Rettungshubschrauber aus Reutte konnte der Bergsteiger, der bereits Anzeichen einer Unterkühlung zeigte, sicher ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen gebracht werden. Die Bergwacht betont, dass solche Touren nur von erfahrenen Alpinisten mit angemessener Ausrüstung unternommen werden sollten.
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Warnung der Bergwacht: Gefahren des Winters nicht unterschätzen
Die Bergwacht Mittenwald warnt eindringlich vor den Gefahren des Gebirges während der Wintermonate. Schnee, eisige Temperaturen und frühe Dunkelheit erfordern eine umfassende Vorbereitung und die richtige Ausrüstung. Dieser Vorfall dient als ernste Erinnerung, dass die Naturgewalten nicht zu unterschätzen sind.