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14.09.2010
Erschließung am Riedberger Horn?
Am Riedberger Horn im Oberallgäu soll mit jeweils zwei Seilbahnen und Pisten der Zusammenschluss der Skigebiete Grasgehren und Balderschwang verwirklicht werden. Am 22. Juli diskutierten in Obermaiselstein Lokalpolitiker und Interessensvertreter verschiedener Verbände und Vereine. Rund 110 Besucher lauschten den Argumente pro und contra Erschließung: Die Befürworter begründeten dies vor allem mit der wirtschaftlichen Notwendigkeit für die touristische Entwicklung der Region. Der DAV hingegen appellierte an die Verantwortlichen, ernsthaft alternative Konzepte zur Förderung des Tourismus zu prüfen und dem Naturschutz am Riedberger Horn Vorrang zu geben. Nicht nur wildbiologische, sondern auch raumplanerische Gründe sprächen gegen die Erschließung: Das Gebiet liegt in der Schutzzone C des Bayerischen Alpenplans. Hier sind Baumaßnahmen für Bahnen und Pisten grundsätzlich nicht erlaubt. Eine Änderung des Alpenplanes hätte Signalwirkung für den gesamten Bayerischen Alpenraum und würde die Architektur dieses etablierten Raumordnungsinstrumentes ins Wanken bringen, so der DAV weiter.