News > Greenpeace-Aktivisten gestalten Mammut-Geschäfte um
03.02.2016
Greenpeace-Aktivisten gestalten Mammut-Geschäfte um
In vielen Sportgeschäften kennzeichneten die Umweltschützer außerdem Mammut-Artikel mit entsprechenden Etiketten. Greenpeace hatte am Montag einen neuen Test zu per-und polyfluorierten Chemikalien (PFC) in Outdoor-Produkten veröffentlicht. Darin schnitten Artikel des Schweizer Konzerns sehr schlecht ab.
„Zwischen Mammut und der Natur stimmt die Chemie nicht. Auch das Sportmoden-Mammut wird aussterben, wenn es nicht entgiftet“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.
PFOA ist im Tierversuch krebserregend. Die gemessenen Konzentrationen lagen um ein Vielfaches über dem schon in Norwegen geltenden Grenzwert von einem Mikrogramm pro Quadratmeter (1,0 µg/m²).
In einer ersten Stellungnahme entgegnete eine Mammut-Sprecherin am Montag, dass alle Produkte regelmäßig auf PFC geprüft würden: „Alle Produkte liegen innerhalb aller weltweit gültigen gesetzlichen Grenzwerte.“ Auf seiner Website schreibt das Unternehmen: „Für uns als Schweizer Alpinfirma ist eine intakte Umwelt und Berglandschaft (…) von großer Bedeutung. Mammut lebt von und für die Natur.“
Mit der Kampagne Detox fordert die Umweltschutzorganisation Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien wie PFC durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Die Outdoor-Marke Paramo hat diese Woche ein Detox-Abkommen veröffentlicht, das den Verzicht von PFC und anderen gefährlichen Chemikalien vorsieht. Der Hersteller hat sich damit 34 Marken angeschlossen, die bereits mit Greenpeace die Modebranche entgiften.
Outdoor-Marken setzen PFC bei der Herstellung wasserdichter Membrane sowie wasser- und schmutzabweisender Beschichtungen ein. Fluorverbindungen können in der Umwelt kaum abgebaut werden und gelangen über Nahrung, Luft und Trinkwasser in den menschlichen Organismus. Die globale Verbreitung von PFC wies eine Greenpeace-Untersuchung von Schnee- und Wasserproben im Herbst 2015 nach
„Zwischen Mammut und der Natur stimmt die Chemie nicht. Auch das Sportmoden-Mammut wird aussterben, wenn es nicht entgiftet“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.
Greenpeace testet Produkte
40 Outdoor-Artikel hat Greenpeace in unabhängigen Laboren auf PFC prüfen lassen, davon sechs Produkte von Mammut. In allen wurden PFC festgestellt, darunter Perfluoroktansäure (PFOA) in Mammut-Schuhen mit Gore-Tex (12,73 Mikrogramm pro Quadratmeter) und einem Mammut-Rucksack (4,24 µg/m²).PFOA ist im Tierversuch krebserregend. Die gemessenen Konzentrationen lagen um ein Vielfaches über dem schon in Norwegen geltenden Grenzwert von einem Mikrogramm pro Quadratmeter (1,0 µg/m²).
In einer ersten Stellungnahme entgegnete eine Mammut-Sprecherin am Montag, dass alle Produkte regelmäßig auf PFC geprüft würden: „Alle Produkte liegen innerhalb aller weltweit gültigen gesetzlichen Grenzwerte.“ Auf seiner Website schreibt das Unternehmen: „Für uns als Schweizer Alpinfirma ist eine intakte Umwelt und Berglandschaft (…) von großer Bedeutung. Mammut lebt von und für die Natur.“
"Entgiften ist keine Mammut-Aufgabe"
„Die Liebe zur Natur endet bei Outdoor-Marken wie Mammut, wenn es um den Einsatz von Chemikalien geht“, sagt Greenpeace-Aktivist Santen. „Es werden hochgerüstete Textilien angeboten, die ein Taucher, Feuerwehrmann oder Astronaut benötigt, aber kein normaler Wanderer. Entgiften ist keine Mammut-Aufgabe.”Mit der Kampagne Detox fordert die Umweltschutzorganisation Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien wie PFC durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Die Outdoor-Marke Paramo hat diese Woche ein Detox-Abkommen veröffentlicht, das den Verzicht von PFC und anderen gefährlichen Chemikalien vorsieht. Der Hersteller hat sich damit 34 Marken angeschlossen, die bereits mit Greenpeace die Modebranche entgiften.
Outdoor-Marken setzen PFC bei der Herstellung wasserdichter Membrane sowie wasser- und schmutzabweisender Beschichtungen ein. Fluorverbindungen können in der Umwelt kaum abgebaut werden und gelangen über Nahrung, Luft und Trinkwasser in den menschlichen Organismus. Die globale Verbreitung von PFC wies eine Greenpeace-Untersuchung von Schnee- und Wasserproben im Herbst 2015 nach