Salewa: Oberrauch hilft Obdachlosen
Für Oberrauch war es klar, dass etwas geschehen musste. „Kein Mensch darf erfrieren“, sagt der Unternehmer. Innerhalb kurzer Zeit stellte er ein Netzwerk auf die Beine, das aus rund einem Dutzend sozial engagierter Bozener Bürger, die sich freiwillig der Hilfe von Obdachlosen verschrieben haben, besteht. Zudem stellte er ein Haus in seinem Besitz zur Verfügung. Als sogenanntes „Winterhaus“ wurde es am 10. Dezember eröffnet und bietet seither Obdachlosen ein Dach über den Kopf.
Das dreistöckige Gebäude – ein ehemaliges Altenheim – bietet bis zu 40 obdachlosen Bewohnern eine warme Bleibe. In Zimmern sicher untergebracht können Bedürftige schlafen und sich waschen. Die Unterkunft steht dabei jedem offen. Es werden keine Unterschiede bei Geschlecht oder Herkunft gemacht. Bis März bleibt das „Winterhaus“ geöffnet. Reicht der Platz nicht aus, bietet Oberrauch die Möglichkeit, zusätzliche Wohncontainer auf dem Salewa-Firmengelände aufzustellen. Obwohl damit die Versorgung der Obdachlosen in diesem Winter gewährleistet ist, fordert Oberrauch, „dass die Politik endlich ihre Verantwortung übernimmt.“