News > Neunte Auflage der Red Bull X-Alps im Juni
15.05.2019

Neunte Auflage der Red Bull X-Alps im Juni

Der Wettkampf gilt als das härteste Abenteuerrennen der Welt: Am 16. Juni startet die neunte Ausgabe der Red Bull X-Alps. Und in diesem Jahr könnte es besonders hart werden. Die extremen Wetterbedingungen entlang der gesamten Route und die immer noch massiven Schneemengen in den Alpen werden Körper und Geist der Athleten intensiv fordern. 32 Abenteurer aus 20 Nationen machen sich auf die 1.138 km lange Strecke von Salzburg über 13 Turnpoints in sechs Ländern nach Monaco. Die Athleten sind dabei nur zu Fuß oder mit dem Gleitschirm unterwegs.

 
 
Foto: redbullcontentpool/zoom.at/Felix Woelk

Auch für erfahrene Teilnehmer ist das Red Bull X-Alps immer wieder eine enorme Herausforderung. Die richtige Taktik und ausgewogenes Training sind entscheidend. Ulrich Grill, der Rennorganisator sagt „Im Moment haben wir in den Alpen mehr Schnee als sonst um diese Zeit. Es soll wärmeres Wetter kommen, aber Langzeit-Wetterprognosen sind auch nur Vorhersagen und keine Garantie. Im Moment können wir nicht sagen, wieviel Schnee bis zum Start noch schmelzen wird, die Renndauer wird dadurch aber auf jeden Fall beeinflusst werden.“

Die Wetterbedingungen werden auch die Arbeit von Red Bull X-Alps Sicherheits-Chef, Jürgen Wietrzyk, beeinflussen. „Jeder Teil der Strecke muss täglich neu bewertet werden. Es sind einige sehr gefährliche und rutschige Schneefelder entlang der Routen durch die Alpen dabei.“

Die 13 Turnpoints der Strecke

Die neuen Streckenabschnitte werden den Veteranen des Rennens aber auch den Rookies alles abverlangen. Neue Gebiete wie beispielsweise Italiens Kronplatz, Davos und das Gebiet des Titlis in der Schweiz oder die westlichen Teile der Französichen Alpen führen die Athleten in verlassene Gegenden und werden vor allem in Sachen Navigation eine Herausforderung sein. Die 13 Turnpoints an der diesjährigen Red Bull X-Alps-Strecks sind: Salzburg – Gaisberg – Wagrain-Kleinarl – Aschau im Chiemgau – Kronplatz – Lermoos – Tiroler Zugspitz Arena – Davos – Titlis – Eiger – Mont Blanc – Saint Hilaire – Monte Viso – Cheval Blanc – Peille – Monaco 

Am 13. Juni 2019 werden die Athleten erstmals beim Prolog in Wagrein ihr Können in Sachen Navigation, Ausdauer und Fliegen unter Beweis stellen. Dieses Ein-Tages-Rennen hat direkten Einfluss auf den Hauptbewerb: Die drei Gewinner erhalten einen zusätzlichen Night Pass – ein strategisch wichtiges Werkzeug im Hauptbewerb, das es den Athleten erlaubt, eine zusätzliche Nacht durchzulaufen, anstatt zu rasten. Zusätzlich werden die Backlog-Zeiten der Prolog-Gewinnerzeit ins Rennen mitgenommen und müssen in der Früh des zweiten Renntages von 5 Uhr an ausgesessen werden.

Während der letzten fünf Wochen vor dem Rennen sind alle Athleten im Trainingsendspurt – harte Fitnesseinheiten, intensive Vorbereitung jeden Meters der neuen Route und viel Recherche über diverse Optionen im Gelände. Der Renndirektor Christoph Weber bestätigt „Alle versuchen jetzt, sich die verschiedenen Optionen einzuprägen. Die Luftraum-Bestimmungen werden genau studiert, um zu wissen, wann wo auf welcher Höhe geflogen werden darf.“ Nur mit körperlicher Fitness und Flugkönnen allein wird das Rennen nicht gewonnen. Für einen Platz unter den Top 10 braucht es eine präzise Vorbereitung von Körper und Geist.

Der Wettkampf im Live Tracking

Auch dieses Jahr sind wieder alle Augen auf den Schweizer Chrigel Maurer gerichtet, der das Rennen bereits fünfmal gewinnen konnte. Möglicherweise kann aber einer der französischen Athleten, die 2017 schon ihr Können bewiesen haben, Maurer in diesem Jahr den Sieg streitig machen? Oder vielleicht doch der erfahrenste unter den Veteranen Toma Coconea aus Rumänien? Oder es überrascht auch ein Rookie? In jedem Fall wird es ein großes Abenteuer, dass die besten Athleten auf ein unglaubliches Rennen schickt.

Ab dem 13. Juni kann alles live verfolgt werden. Am 16. Juni startet dann das Live Tracking auf redbullxalps.com.