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08.05.2009

Die 17. Piolets d’Or vergeben

Walter Bonatti und drei Seilschaften ausgezeichnet
 
 
Ende April vergab eine sechsköpfige Jury aus Journalisten und herausragenden Alpinisten wie Peter Habeler die 17. Piolets d’Or. Bei der Preisverleihung sei es nicht um die alpinistischen Schwierigkeiten allein gegangen. Was zählte, sei vielmehr der Stil der jeweiligen Begehung, sagte Habeler. Innovationsfreude, Sinn für Kameradschaft und Solidarität sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Erstmalig ging der Preis daher an drei Seilschaften.

An Ueli Steck und Simon Anthamatten aus der Schweiz für ihre Erstbesteigung der 2000-Meter-Route »Checkmate« (Mixed M7, Eis 5, Fels VI A0) durch die Nordwand des Tengkampoche (6500 m, Nepal) im Alpinstil. Die Jury um Präsident Doug Scott war beeindruckt von den hohen technischen Schwierigkeiten der Begehung in extremer Höhe.

Die Japaner Kazuya Hiraide und Kei Taniguchi wurden für ihre Erstbesteigung der unbekannten Südostwand des Kamet (7756m, Indien) im Alpinstil (Route: Samurai Direkt, 1800m, Mixed M5+, Eis 5+) geehrt.

Weiterhin wurden Fumitaka Ichimura, Yusuke Sato und Kazuki Amano ausgezeichnet. Die Japaner erschlossen im Alpinstil eine neue Route (1800m, M5) durch die Nordwand des Kalanka (6931m, Indien).

Den ersten Piolet d’Or für ein alpinistisches »Lebenswerk« erhielt der 79-jährige Vorzeige-Alpinist Walter Bonatti.