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19.12.2016

Erstbesteigung am Gimmigela Chuli East

Erstbesteigung geglückt: im November schafften es Hansjörg Auer und Alex Blümel als erstes Team den Ostgipfel des Gimmigela (7.005 m) zu erklimmen. Sie schafften die Tour von der nepalesischen Nordseite des Berges aus. Es ist zudem der bislang dritte bekannte Aufstieg überhaupt nach Expeditionen in den Jahren 1993 und 1994.
 
 
Eine herausfordernde Tour für Hansjörg Auer und Alex Blümel, Bild: Hansjörg Auer/The North Face
An der Grenze zwischen Nepal und Indien liegt der Gimmigela Chuli East, der Nebengipfel des Gimigela Chuli (7.350 m), unter anderem auch bekannt als »Gimmigelas Schwester«. Noch niemand hat sich an der steilen Nordwand versucht, was die Tour zu einem gut versteckten Projekt in der entlegenen Gegend Kangchenjunga machte.

Dank dem Monsun

Nach einer fünftägigen Wanderung durch den Dschungel entlang des Tamar Flusses und durch die höher gelegenen Plateaus des Ghunsa Tales, hatteb Auer und Blümel ihr Basecamp etwas oberhalb des klassischen
Pangpema Basecamps aufgeschlagen.

Das Duo startete Akklimatisierungs-Aufstiege am Dhromo Southridge, und nach drei Nächten auf 5.900 Metern machten sie sich am 8. November auf zur Nordwand des Gimmigela Chuli East. Einem nassen Monsun mit hohem Niederschlag verdanken sie es, dass sie die 1.200 Meter hohe Wand in perfektem Zustand vorfanden.

Nach zwei Übernachtungen, von denen die zweite am finalen Gipfel-Kamm die beiden besonders herausforderte, da die kleine Stelle extremem Wind ausgesetzt war, erreichten sie den Gipfel am 10. November um 7.30 Uhr morgens. Ein kalter, windiger und klarer Morgen erlaubte ihnen schließlich eine weite Aussicht in die Bergkette von Sikkim und auf die noch unerforschte Ostwand des Kangchenjunga.

Fazit der Expedition

»Es war eine dieser Expeditionen, bei denen alles perfekt läuft. Ein großartiges Projekt, eine noch großartigere Freundschaft, ein schneller und leicht alpinistischer erster Aufstieg und eine »Königslinie« an einem 7.000 Meter hohen Gipfel in einer der entlegensten Gegenden des Himalayas,« resümiert Hansjörg Auer.