Rettungsaktion in Kitzbühel: Technischer Defekt in Gondel zwingt zu Großeinsatz | BERGSTEIGER Magazin
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Rettungsaktion in Kitzbühel: Technischer Defekt in Gondel zwingt zu Großeinsatz

Dramatische Stunden in Kitzbühel, Tirol: Ein technischer Defekt in der Hornbahn führte zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. 15 Urlauber, darunter vier Kleinkinder und ein Hund, waren in schwindelerregender Höhe gefangen. Über 80 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um alle sicher zu Boden zu bringen.
 
Tirol Gondel Rettung Hornbahn © Bergrettung Kitzbühel

Die Hornbahnen in Kitzbühel, einem der mondänsten Urlaubsorte Tirols, ermöglicht es bis zu einer Höhe von 1966 Metern auf das Kitzbühler Horn zu fahren. Am Samstag den 26. August 2023 kam es jedoch zu einem technischen Defekt in der unteren Bahn, die zur Mittelstation führt. Die Anlage stoppte abrupt, und 15 Gäste, darunter vier Kleinkinder und ein Hund, saßen fest.

Herausforderungen für die Rettungskräfte: Ein Einsatz der Superlative

Die Feuerwehr Kitzbühel und die Bergrettung standen vor einer enormen Herausforderung. Mit Leiterwagen und Seiltechnik gingen sie ans Werk. Besonders kritisch war die Situation für eine 49-jährige Frau mit akuten Kreislaufproblemen. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls im Einsatz, und sogar ein Kinderwagen konnte sicher zum Boden abgeseilt werden.

Insgesamt waren über 80 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel, der Bergrettung Kitzbühel, Kirchberg in Tirol, Jochberg und St. Johann in Tirol, des Rettungsdienstes und der Polizei im Einsatz. Die Rettungskräfte arbeiteten Hand in Hand, um die Eingeschlossenen sicher zu evakuieren.

Wiederinbetriebnahme und offene Fragen

Laut ORF war die Hornbahn bereits am 27. August wieder in Betrieb. Die genaue Ursache des Defekts ist bisher nicht bekannt, die Bergbahnen Kitzbühel haben sich aktuell bisher nicht zu dem Vorfall öffentlich geäußert.
 

Bergrettung Kitzbühel, ORF
Fotos: 
Bergrettung Kitzbühel via Facebook