Ines Papert über Klettern und Glaubensfragen
Im Porträt: Ines Papert
Mutter Erde hat den Bergen ihre Gestalt gegeben und durch die immerwährende Erosion Strukturen geschaffen, die wir Menschen nutzen dürfen, um daran unsere Leidenschaft, das Klettern, zu realisieren. Die Berge bieten uns gigantische Felsformationen mit markanten Linien, die geradezu danach rufen, mit traditionellen Sicherungsmitteln durchstiegen zu werden – Risse und Verschneidungen in allen denkbaren Größen und Breiten! Wir müssen nur hinschauen und die Linien erkennen.
Indian Creek
Meine ersten Erfahrungen mit dem »traditionellen« Klettern machte ich in den USA, als ich 2005 mit meinem Kletterfreund Hari Berger den Indian Creek in Utah kennenlernte. Trotz blutiger Finger und geschwollener Handrücken war ich hellauf begeistert vom Rissklettern, hatte aber auch gewaltigen Respekt vor den Sicherungen, die ausschließlich aus Klemmkeilen und Friends bestanden. Gleich als Aufwärmroute wollte ich den weltberühmten Klassiker »Supercrack of the Desert« klettern – mit 5.10 bewertet, also »nur« ein VIIer nach unserer Bewertungsskala. Belohnt wurde ich für meinen Übermut mit einer ordentlichen »Watsch’n«: absolut keine Chance, dort hochzukommen! Ich war blutige Anfängerin in Sachen Rissklettern.
Aber mein Ehrgeiz überwog den Frust, und ich übte so lange, bis ich den Riss rotpunkt klettern konnte. Ich lernte vieles über Klemmtechniken und übers Tapen, denn irgendwelche Körperteile in irgendwelchen Rissen effektiv zu verklemmen, ist für jemanden, der das Klettern im Kalk gelernt hat, etwas völlig Ungewohntes. Finger, Hand, Faust, Schulter, Körper – alles kann verklemmt werden! Und dazu sollte der gezielte Einsatz von mobilen Sicherungsmitteln mir für meine weiteren Ziele in den Bergen weltweit neue Wege weisen.
Indian Creek
Meine ersten Erfahrungen mit dem »traditionellen« Klettern machte ich in den USA, als ich 2005 mit meinem Kletterfreund Hari Berger den Indian Creek in Utah kennenlernte. Trotz blutiger Finger und geschwollener Handrücken war ich hellauf begeistert vom Rissklettern, hatte aber auch gewaltigen Respekt vor den Sicherungen, die ausschließlich aus Klemmkeilen und Friends bestanden. Gleich als Aufwärmroute wollte ich den weltberühmten Klassiker »Supercrack of the Desert« klettern – mit 5.10 bewertet, also »nur« ein VIIer nach unserer Bewertungsskala. Belohnt wurde ich für meinen Übermut mit einer ordentlichen »Watsch’n«: absolut keine Chance, dort hochzukommen! Ich war blutige Anfängerin in Sachen Rissklettern.
Aber mein Ehrgeiz überwog den Frust, und ich übte so lange, bis ich den Riss rotpunkt klettern konnte. Ich lernte vieles über Klemmtechniken und übers Tapen, denn irgendwelche Körperteile in irgendwelchen Rissen effektiv zu verklemmen, ist für jemanden, der das Klettern im Kalk gelernt hat, etwas völlig Ungewohntes. Finger, Hand, Faust, Schulter, Körper – alles kann verklemmt werden! Und dazu sollte der gezielte Einsatz von mobilen Sicherungsmitteln mir für meine weiteren Ziele in den Bergen weltweit neue Wege weisen.
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Fotos: Hans Hornberger, visual impact | Thomas Senf
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