
Die Törlwand vom Gipfel der Regalmwand aus gesehen.
Die Ersteigung der Regalmwand ist eine Tour für gestandene Bergsteiger, keine Bergwander- und auch keine Klettertour. Der »Weg« zweigt von der Normalroute der Törlwand ab und leitet durch eine Rinne (Stelle II) und zuletzt über ein senkrechtes Wandl (ebenfalls II) zum Gipfel. Die Sicht gen Osten wird durch die höhere Regalmspitze verstellt. Aber die nach Westen ist ein Gedicht. Im Vordergrund der schneidige Gipfelgrat der Törlwand, dahinter Kübelkar, Vordere Karlspitze, Ellmauer Halt mit Kopftörlgrat, Sonneck. Ein fantastischer Blick!
Übrigens hieß der Berg früher Regalpwand, wie auch die Regalmspitze Regalpspitze hieß. Die namengebende Regalm stand erstaunlicherweise schon von jeher mit »m« festgeschrieben – klar, wir sind ja im bajuwarischen Sprachraum, und da ist es die Alm und nicht die Alp.
Die Tour auf die Regalmwand im Überblick:
- Gipfel: Regalmwand (2227 m)
- Schwierigkeiten: Bis unter das Kleine Törl keinerlei Schwierigkeiten. Am Gipfelaufbau Schrofen- und Felsgelände mit zwei Stellen II. Grades.
- Charakter: Bis unter das Kleine Törl einfacher Wanderweg, am Gipfelaufbau Schrofen- und Felsgelände mit zwei Stellen II, Klettergewandtheit und Schwindelfreiheit notwendig
- Aufstieg: Von der Wochenbrunneralm (dorthin von Ellmau mit Kfz) über Gaudeamushütte und »Gildensteig« bis unters Kleine Törl und östl. zu den Markierungen, denen man bis zum Gipfel folgt.
- Zeit: 6½ Std. (Aufstieg 3½ Std., Abstieg 3 Std.)
- Führer/Karte: Höfler/Piepenstock »AVFührer Kaisergebirge alpin«, Bergverlag Rother, Oberhaching, 2006/AV-Karte 1:25 000, Blatt 8 »Kaisergebirge«
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Routenverlauf der Tour auf die Regalmwand:

Übersichtskarte Regalmwand
Aufstieg: Von der Wochenbrunneralm auf breitem Wirtschaftsweg zur Gaudeamushütte und von dort dem Wegweiser »Bergsteigergrab« folgen. Südöstl. aufwärts über Wiesen, durch Waldstücke und wieder im freien Gelände nahe der Baumgartenalm und dem Freiberghaus vorbei bis unter das Baumgartenköpfl, auf dem der Ostkaiser-Erschließer Much Wieser begraben wurde. In Nordrichtung auf dem »Gildensteig« an den Felsen der »Wildererkanzel « und der Kreuzung mit dem Wilden-Kaiser-Steig vorbei bis unter das Kleine Törl, das einen Übergang ins Griesnerkar ermöglichen würde. Wir wenden uns jedoch auf markiertem Pfad nach rechts (Osten).
In Schrofenkletterei längs einer Rinne aufwärts, über sie hinweg und links von ihr in einen Grassattel. Durch ein weiteres Rinnensystem (Stelle II) und südlich auf Schrofen queren, dann gerade hinauf zum Gipfelaufbau. Vor einem Abbruch rechts über ein senkrechtes Wandl (II) und über leichte, schuttbedeckte Schrofen zum Gipfelgrat. Östlich auf den höchsten Punkt.
Abstieg: entlang der Aufstiegsroute