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Grandiose Bergtour in den Lechtaler Alpen: Durch das Fundaistal auf den Muttekopf

Eine anspruchsvolle Bergtour in den Lechtaler Alpen führt auf den 2774 Meter hohen Muttekopf. Nicht nur bietet die Tour eine spannende Herausforderung für Bergfexe – sie überzeugt auch mit allerlei geologischen Besonderheiten.
Aktualisiert am
24.06.2025
Der Aufstieg zum Muttekopf ist auch geologisch äußerst interessant.

Der Aufstieg zum Muttekopf ist auch geologisch äußerst interessant.

Foto von  www.mafia-photography.com

Die Bergtour zum 2774 Meter hohen Muttekopf mit Aufstieg von Boden (1.356 m) durch das Fundaistal, vorbei an den Fundaisplatten und durch die Küblerwände bietet einen faszinierenden Einblick in die Faltung und Gesteinsvielfalt der Lechtaler Alpen.

Der Muttekopf ist geprägt durch Konglomeratgesteine der Gosauschichten. Als Konglomerat wird ein grobkörniges Gestein bezeichnet, das aus mindestens 50% gerundeten Komponenten wie Kies oder Geröll besteht und durch eine feinkörnige Masse verbunden ist.

Die Gosau-Schichten stellen eine geologische Formation dar, dabei unterscheidet man zwischen den Unteren und Oberen Gosau-Schichten. Sie kommen in den Nördlichen Kalkalpen vor. Der Muttekopf hat mit seinen 2.774 m das höchstgelegene Gosauvorkommen.

Fundaisplatten
Besonders eindrucksvoll: Die Fundaisplatten am Weg zum Muttekopf. Foto: www.mafia-photography.com
 

Die Bergtour im Detail

Schwierigkeit: schwierig
Dauer:  7-9 Stunden
Höhendifferenz: 1500 Hm im Auf- und Abstieg
Charakter: Abwechslungsreiche Tour, die sowohl in der Länge als auch im Anspruch nicht unterschätzt werden sollte und Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt.
Ausgangspunkt: Boden (1356 m)

Aufstieg: Man steigt vom kleinen Parkplatz in Boden oder Pfafflar durch das Fundaistal in südliche Richtung, bis man zu den Fundaisplatten gelangt. Hier zweigt man in östliche Richtung ab, um durch die beeindruckenden Küblerwände in die Muttekopfscharte – 2.630 m – zu gelangen. Der Weg durch die geologisch interessanten Küblerwände ist an einigen Stellen seilversichert.

Die wechselnden Gesteinsarten und die bizarre Schichtung lassen keine Langeweile aufkommen. Im Westen wird die Aussicht von der Großen Schlenkerspitze dominiert. Der Weg ist gut markiert sowohl durch offizielle Markierungen, als auch durch prächtige „Steinmandln“. Der Weg verlangt sicheres Steigen.

Große Schlenkerspitze
Mächtig: das Massiv der Großen Schlenkerspitze im Westen. Foto: www.mafia-photography.com
 
Die Steinmandl – pyramidenförmige Aufschichtungen von Steinen – werden so aufgestellt, dass man auch bei schlechter Sicht den Weg finden kann. Das „Dazulegen“ von einem Stein beim Vorbeigehen sorgt für eine laufende Erneuerung der Steinmandl und ist zugleich eine kleine, symbolisch gute Tat für die kommenden Wanderer.

Abstieg: Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.

Steinmandl
Steinmandl entlang des Weges erleichtern die Orientierung. Foto: www.mafia-photography.com

Weitere Informationen zur Tour gibt es hier

Hinweis: Diese Tour wurde im Rahmen einer Medienkooperation von Bergsteiger und Lechtal Guiding veröffentlicht.

Lechtal Guiding/Martin Fiala
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