Steinernes Meer: Vom Kameraden zurückgelassen
Steinernes Meer (Symbolbild)
In der Nacht auf Montag entdeckte ein Bergsteiger auf dem Weg zum Ingolstädter Haus einen völlig geschwächten Wanderer, der im Dunkeln nicht mehr weiterkonnte. Der 64-jährige Deutsche lag am Steig, und die Bergrettung wurde sofort alarmiert.
Der Zurückgelassene
Der entkräftete Bergsteiger schilderte den Rettungskräften, dass er seinen Begleiter vermisse. Die beiden Männer aus Niederbayern waren gemeinsam aufgebrochen, doch auf dem Weg ließ der eine seinen Begleiter zurück und ging allein weiter.Großeinsatz der Bergrettung
Ein Großeinsatz zur Suche des zweiten deutschen Bergsteigers wurde ausgelöst. Der Einsatzleiter kontaktierte den Wirt des Ingoldstädter Hauses, der den vermissten Bergsteiger schlafend im Lager fand. Der Schlafende zeigte keinerlei Einsicht und meinte, sein Kamerad müsse allein zurechtkommen.So bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!Die aktuellen Neuigkeiten von BERGSTEIGERauch auf Facebook.Klicken Sie aufNein, ich möchte kein Facebook Fan werden.Ich bin schon Fan.Vielen Dank.Rettung in der Dunkelheit
Die Saalfeldener Bergretter brachten den geschwächten 64-Jährigen per Gebirgstrage sicher ins Tal. Der Einsatz dauerte mehr als sechs Stunden und endete gegen 4.30 Uhr. Insgesamt waren 16 Bergretter im Einsatz.Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung von Teamarbeit und Verantwortung beim Bergsteigen. Die Entscheidung, einen geschwächten Kameraden zurückzulassen, hat nicht nur die Bergrettung in eine nächtliche Rettungsaktion gezwungen, sondern auch das Leben des zurückgelassenen Bergsteigers gefährdet.