TV-Tipps > Das kulinarische Erbe der Alpen
24.03.2019
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Das kulinarische Erbe der Alpen

Verwunschene Täler, alte Schiffsmühlen und hochgewachsene Hopfenfelder. Vom Wallis über das Tessin, nach Liechtenstein, ins Allgäu und hinunter ins Veltlin: Die Reise auf den Spuren der Getreide- und Hopfenproduktion im Alpenraum führt durch wunderbare Landschaften. Hopfen ist zwar kein Getreide. Trotzdem hat der Hopfenanbau die Getreidekultur im Alpenraum maßgeblich beeinflusst. Für die Herstellung von Malz benötigte man Getreide wie Gerste, die für Bier geeignet waren. Der Anbau von Hopfen lässt sich zurückführen auf die aufkommende Bierkultur im achten und neunten Jahrhundert. Das größte zusammenhängende Anbaugebiet von hochfeinem Hopfen in Deutschland liegt in Tettnang im Allgäu. Peter Bentele ist ein Experte auf dem Gebiet der Bierbrauerei. Er glänzt besonders mit seinem unerschöpflichen Wissen zu allen alten Getreidesorten. Buchweizen kam ursprünglich aus China und fand im Spätmittelalter Einzug in vielen Tälern der Alpen. In der Bretagne kredenzt man die berühmten bretonischen Crepes aus Buchweizen, der eigentlich zur Gattung des Rhabarbers zählt und nicht mit dem Weizen verwandt ist. Angebaut wird Buchweizen mittlerweile im Alpenraum nur mehr in Veltlin und gelegentlich in der Steiermark. Ein Imker auf Wanderschaft ist Johannes Gruber. Angesiedelt ist er in der Steiermark. Besonders beliebt ist sein Buchweizenhonig, der jedoch auch sehr rar ist.