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24.03.2019
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Eine Frage des Gewissens

Dieser Film ist ein Plädoyer für eine bessere Architektur. In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenverknappung muss die Baukunst wieder zu einer Frage des Gewissens werden. Der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven hat bereits umweltbewusst gebaut, als in der Baubranche noch niemand das Wort Nachhaltigkeit kannte. Vor 20 Jahren erfand Ingenhoven das erste Öko-Hochhaus und avancierte zu einem der international bekanntesten Architekten. Was inspiriert ihn? Woher stammt sein Interesse an Ökologie? Wie geht er mit Rückschlägen um? Das Kamerateam reist mit Ingenhoven von der Gletscherlandschaft des Engadins zu seiner Großbaustelle nach Singapur und besucht in Düsseldorf das von ihm entworfene Privathaus. Dass die Bauindustrie für rund die Hälfte aller CO2-Emissionen weltweit verantwortlich ist, weiß Michael Braungart. Der Erfinder des Cradle-to-Cradle-Prinzips trifft das Kamerateam vor einem asbestverseuchten Hamburger Abbruch-Hochhaus und erklärt die Folgen von schlechten Baumaterialien. Der ehemalige deutsche Bundesumweltminister Klaus Töpfer erklärt, warum das Hochhaus für die Megacitys der Welt die Gebäudeform der Zukunft ist. Studenten führender deutscher, französischer und österreichischer Architektur-Universitäten äußern sich darüber, welche Bedeutung grünes Bauen für sie hat. Wird die kommende Architekten-Generation hinreichend auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereitet? Die Antworten, selbstgefilmt mit dem Smartphone, haben das Kamerateam erstaunt und nachdenklich gemacht.