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18.01.2019
20:15
21:00

Kritisch Reisen: Alpen abgezockt

Garmisch-Partenkirchen ist ein beliebtes Reiseziel. Die ökologischen Konsequenzen: kahle und schlammige Skihänge im Sommer. Doch eine Folge ist meist unbekannt - zunehmende Armut. Die meisten Saisonkräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten zum Billiglohn - von wegen "Goldgrube Tourismus". Die Reportage zeigt den Wahnsinn des Alpentourismus und die bislang unbekannten schweren sozialen Folgen des Massentourismus. Garmisch-Partenkirchen: 27 000 Einwohner, Hunderte Hotels, Pensionen, Restaurants und Bars. Eine Spielbank, ein Kongresszentrum. Über eine Million Übernachtungen zählt man in Garmisch Jahr für Jahr, dazu rund fünf Millionen Tagesgäste. Im Winter locken 60 Kilometer Skipiste, größtenteils künstlich beschneit, und Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze. Im Sommer zieht die herrliche Bergwelt die Gäste an. Doch durch Garmisch, Deutschlands beliebtem Alpenstädtchen, geht ein Riss: Die einen wollen ihren Ort, die Heimat und den sozialen Zusammenhalt bewahren. Die anderen wollen immer mehr Gäste. Vielen alteingesessenen Bergbauern, Originale im Trachtenjanker, "stinkt's". Sie fordern ein radikales Umdenken in Sachen Tourismus.