WANDERAUSRÜSTUNG

Teleskopstöcke im Vergleich: Alle Infos, Tipps und die besten Produkte

Der Einsatz von Wanderstöcken macht das Gehen am Berg in vielen Situationen sicherer, leichter und gesünder. Hier findest du alle Infos und die drei besten Teleskopstöcke!

In vielen Situationen sind Wanderstöcke nicht zu unterschätzende Helfer.
In vielen Situationen sind Wanderstöcke nicht zu unterschätzende Helfer.© soft_light - stock.adobe.com

Berg- oder Trekkingstöcke unterstützen dich bei steilen Aufstiegen, verringern die Belastung im Abstieg und bieten auf Schutt, Schrofen und ausgesetzten Firngraten eine bessere Balance.

Zur Anpassung an deine individuelle Körpergröße sowie die unterschiedlichen Anforderungen bei Auf- und Abstieg ist ihre Länge verstellbar. Der Griff, die Steifigkeit und das Verstellsystem bestimmen über Komfort und Stabilität eines Trekkingstocks.

Egal ob für den knieschonenden Abstieg, den kraftsparenden Aufstieg oder als Gleichgewichtshilfe: Wanderstöcke haben sich durchgesetzt. Zwar empfehlen aktuelle Lehrbücher, gelegentlich auf Stöcke zu verzichten, um den Gleichgewichtssinn zu erhalten. Im Grunde gehören sie aber so selbstverständlich zur Ausrüstung wie Bergschuh und Rucksack.

Teleskopstöcke: Die folgenden Produkte stellen wir vor

Teleskopstöcke im Produktvergleich: Alles zu Länge, Griff und Material

Die optimale Einsatzlänge von Teleskoptsöcken liegt für große Personen etwa bei 110 bis 135 Zentimetern, für kleinere Personen bei etwa 95 bis 120 Zentimetern. Mit Längen in diesen Bereichen lässt es sich jeweils gut auf- und absteigen. Teleskopstöcke mit drei verstellbaren Segmenten bieten eine deutlich größere Längenvariabilität als Faltstöcken mit nur einem verstellbaren Segment. Dafür sind sie auch sperriger: Teleskopstöcke müssen mit 63 bis 68 Zentimeter Packlänge außen am Rucksack fixiert werden.

Stöcke mit wechselbaren Schneetellern lassen sich neben der Sommersaison zusätzlich auch im Winter verwenden. Für Skitouren sind allerdings nur steife Modelle geeignet.

Ein Teleskopstock sollte am Griff ein angenehmes Hautgefühl bieten. Moosschaum aus EVA fühlt sich beim Greifen weich, jedoch etwas glatt an. Schaum in Korkoptik ist hingegen etwas rauer, aber griffiger. Wer seine Stöcke gern ohne Schlaufe benutzt, sollte deshalb einen Korkschaum-Griff verwenden. Auch die Umfänge der Griffe sind unterschiedlich. Hier hilft ausprobieren: Denn der Umfang muss zur individuellen Handgröße passen

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Die im Knauf versenkte Handschlaufe sollte sich beim Gehen mit optimaler Lastverteilung um das Handgelenk schmiegen. Eine gute Schlaufe ist entweder weich gepolstert und warm oder dünn, breit und kühl.

Grundsätzlich ist gehärtetes Aluminium schwerer und flexibler als steifes, leichtes Karbonlaminat. Dafür ist Aluminium schlagfester und verbiegt sich eher als zu brechen. Alukarbonstöcke versuchen die Eigenschaften beider Materialien zu verbinden. Viel wichtiger als die Frage nach dem Material an sich ist die der Flexibilität: Steife oder robustere Stöcke wiegen etwa 450 bis 500 Gramm und bieten auch in alpinem Gelände und beim Stockeinsatz auf Skitour sicheren Halt.

Teleskopstöcke untersützen dich im Aufstieg und entlasenn vor allem deine Knie im Abstieg.
Teleskopstöcke untersützen dich im Aufstieg und entlasenn vor allem deine Knie im Abstieg.© Komperdell

Teleskopstock Black Diamond Pursuit

Unser Fazit: Der Aluminiumstock mit angenehmer Greifschlaufe, Schweiß absorbierendem Korkgriff und Stützknauf ist sehr zuverlässig, relativ robust und im Abstieg flexibel. Optimal für klassisches Bergsteigen und Bergwandern, auch für den Winter. In zwei Größen erhältlich.

  • Griffgefühl: 9 von 10
  • Fixierung der Klemmen: 10 von 10
  • Steifigkeit: 7 von 10

Den Teleskopstock Black Diamond Pursuit kannst du hier kaufen*

Details zum Produkt:

  • Konstruktion: dreiteiliger Teleskopstock
  • Verstellbereich: 66-139 cm
  • Packmaß: 63 cm
  • Griff: Naturkork, mit Manschette
  • Gewicht: 500 g
Der Teleskopstock Black Diamond Pursuit im Test
© Black Diamond

Teleskopstock Helinox Ridgleine LB 135

Unser Fazit: Der durchdachter Allround-Trekkingstock mit kleinem Packmaß bietet ein super Stabilitäts-Gewicht-Verhältnis. Er ist optimal für Alpinbergsteigen bis zur Hochtour, sowie für Wandern und Trekking, auch für Skitouren geeignet.

  • Griffgefühl: 8 von 10
  • Fixierung der Klemmen: 9 von 10
  • Steifigkeit: 8 von 10

Den Teleskopstock Helinox Ridgleine LB 135kannst du hier kaufen*

Details zum Produkt:

  • Konstruktion: dreiteiliger Teleskopstock
  • Verstellbereich: 73-133 cm
  • Packmaß: 65 cm
  • Griff: Moosschaum, mit Manschette
  • Gewicht: 470 g
Der Teleskopstock Helinox LB 135 im Test
© Helinox

Teleskopstock Komperdell C3 Cloud

Unser Fazit: Der reine Karbonstock mit angenehmer Greifschlaufe, Stützknauf und guter Manschette ist super leicht und steif. Optimal für klassisches Bergsteigen und Hochtouren sowie Touren mit schwerem Gepäck und für größere Personen. Auch für Skitouren geeigenet.

  • Griffgefühl: 9 von 10
  • Fixierung der Klemmen: 9 von 10
  • Steifigkeit: 10 von 10

Den Teleskopstock Komperdell C3 Cloud kannst du hier kaufen*

Details zum Produkt:

  • Konstruktion: dreiteiliger Teleskopstock
  • Verstellbereich: 90-139cm
  • Packmaß: 68 cm
  • Griff: Korkschaum, mit Manschette
  • Gewicht: 405 g
Teleskopstock Komperdell C3-Clou im Test
© Komperdell

Wanderstöcke: Tipps und Infos zur Pflege und Lagerung

  • Stockpflege: Nach einer Tour solltest du deine Teleksopstöcke auf Schäden prüfen. Falls sie nass geworden sind – und nur dann – löst du die Segmente ganz voneinander und lässt sie trocknen, um Korrosion im Inneren zu vermeiden. Sollten die Segmente rauh laufen, darfst du keinesfalls mit Öl oder Fett nachhelfen, das verringert die Klemmkraft. Sollten die Rohre stark verschmutzt sein, kannst du sie mit Ballistol reinigen. An den Klemmungen solltest du nur bei Bedarf herumschrauben (auch Innenklemmungen können nachjustiert werden). Bei Spreizklemmungen prüfst du regelmäßig den Plastikkeil auf Verschleiß.
  • Stocklänge: Die Stocklänge ermittelst du indem du sie im flachen Gelände mit im 90-Grad-Winkel angelegten Armen genau den Boden berühren lässt. Ganz grob funktioniert auch, die Körperlänge mit 0,68 zu multiplizieren. Für Abstiege bietet sich eine Verstellung um +10, in steilen, längeren Aufstiegen um -5 Zentimeter an. Durch die Handschlaufen fädelt man von unten ein, sonst können sie keine Last abstützen.
  • Klemmung: Es ist ein neuralgischer Punkt bei Wanderstöcken. Im Trend liegen Außenklemmungen, aber auch Spreizklemmer und Arretierbolzen sind verbreitet.
  • Griff: Eine gut verstellbare Schlaufe, ein angenehmes Griffmaterial und eine Manschette zum Umgreifen, diese Features sollte dein Teleskopstock bieten
  • Kernmantel: Bei Faltstöcken aus Carbon sollten die Hülsen metallverstärkt und die Verbindungsschnüre ummantelt sein.

Teleskopstöcke im Test: Weitere Ratgeber und Tests auf Planet Outdoor

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