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Watzmann-Ostwand: 42-Jähriger stürzt 150 Meter tief in den Tod

Ein tragischer Unfall ereignete sich am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen. Ein 42-jähriger erfahrener Bergsteiger aus Nordrhein-Westfalen stürzte über 150 Meter in die Tiefe.
Veröffentlicht am
Mai 9, 2023
Die Watzmann Ostwand (Symbolbild)

Die Watzmann Ostwand (Symbolbild)

Foto von  Melissa - stock.adobe.com

Der erfahrene 42-jährige Bergsteiger war mit zwei weiteren Begleitern aus Südbayern auf dem Berchtesgadener Weg unterwegs. Sie befanden sich oberhalb des Königssees, als sie sich in einem Gelände mit Gras und losen Felsblöcken verstiegen.

Bei dem Versuch, den Fehler zu korrigieren und zurückzusteigen, löste sich ein größerer Fels unter den Füßen des Mannes. Dies führte zu seinem tödlichen Sturz von über 150 Metern.

Schwierige Bergung

Die Bergwacht rückte mit einem Rettungshubschrauber aus, konnte jedoch nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen. Die Bergung des Verunglückten gestaltete sich als äußerst kompliziert und erforderte den Einsatz von spezialisierten Polizeibergführern und Bergrettern. Der unwegsame Untergrund und die Höhe erschwerten die Rettungsmaßnahmen erheblich.

Dieser tragische Vorfall hebt die Bedeutung der Sicherheitsvorkehrungen beim Bergsteigen hervor. Obwohl alle Beteiligten als erfahren und gut ausgerüstet galten, kam es zu diesem Unfall. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus, was die Notwendigkeit unterstreicht, stets wachsam und gut vorbereitet, zu sein.

Erst kürzlich musste die Bergwacht in einer dramatischen Rettungsaktion zwei Bergsteiger aus der Watzmann-Ostwand retten.

Die Watzmann-Ostwand

Der Watzmann, gelegen in den Berchtesgadener Alpen, ist einer der bekanntesten und meistbestiegenen Berge in Deutschland. Mit einer Höhe von 2.713 Metern ist nach der Zugspitze und dem Hochwanner der dritthöchste Berg Deutschlands und ein Magnet für Bergsteiger und Outdoor-Enthusiasten.

Die Ostwand des Watzmanns ist besonders bei erfahrenen Bergsteigern beliebt, birgt jedoch auch erhebliche Risiken. Das anspruchsvolle Gelände, wechselnde Wetterbedingungen und die Gefahr von Steinschlägen machen eine gründliche Vorbereitung und ständige Wachsamkeit unerlässlich.

 

Quelle: br24
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