Ebenso, wie beim Wandern und beim Bergsteigen
Glücksmomente auftreten können, gehören leider auch immer wieder Unfälle am Berg dazu.
In den schlimmsten Fällen können solche Unfälle tödlich enden. So sind laut Alpinunfallstatistik des österreichischem Kuratoriums für Alpine Sicherheit im Jahr 2020 insgesamt 261 Personen in Österreichs Bergen ums Leben gekommen.
In den bayerischen Bergen starben laut Aufzeichnungen der Bergwacht Bayern im letzten Jahr 63 Personen. Die Ursachen, am Berg zu Schaden zu kommen, sind zahlreich. Bei tödlichen Bergunfällen gibt es drei Ursachen, die besonders häufig auftreten.
Unfallursache 1: Herz-Kreislaufversagen
Der plötzliche Herztod am Berg ist die häufigste Todesursache, der keine zuvor erlittene Verletzung zugrunde liegt. Rund ein Drittel aller Bergtoten stirbt an einem Herz-Kreislaufversagen. Das Risiko ist vor allem bei Personen mit mangelnder
Fitness oder bereits bekannten Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, einem hohen Cholesterinspiegel oder bei Diabetes erhöht. Zudem steigt es mit zunehmendem Alter. Zur Vorbeugung ist es ratsam, den Körper durch regelmäßigen Sport langsam an die Belastung am Berg zu gewöhnen.
Unfallursache 2: Stürze, Stolpern und Ausgleiten
Der Sturz bzw. das Stolpern und Ausgleiten am Wanderweg zählt zu den häufigsten Todesursachen am Berg. Es reicht nur ein Moment der Unachtsamkeit – sei es durch fehlende Konzentration, eine Ablenkung oder einfach die Ermüdung nach einer langen Tour – und schon kann es zum Sturz kommen. Dabei muss das Gelände nicht einmal ausgesetzt oder steil sein. Sehr oft passieren diese Unfälle auch beim Abstieg, auf Altschneefeldern oder in leichtem Gelände. Es gilt daher, die Tour stets dem eigenen Können anzupassen.
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Unfallursache 3: Absturz
Im Gegensatz zum Sturz ereignet sich ein Absturz in der Regel im Steilgelände bei anspruchsvollen Berg- oder Klettertouren. Das kann sich sowohl auf ausgesetzten Passagen entlang des Weges, aber auch abseits der Wege ereignen, wenn die Orientierung fehlt. Das Abkommen vom Weg kann oftmals schon durch eine entsprechende Tourenplanung verhindert werden. Bei ausgesetzten Passagen am Weg gilt es, die Situation richtig einzuschätzen und stets konzentriert bei der Sache zu bleiben.
Obwohl Bergunfälle oftmals plötzlich und ohne Vorankündigung auftreten, können viele gefährliche – und im schlimmsten Fall tödliche – Situationen auch vermieden werden. Durch die richtige Tourenplanung, eine der jeweiligen Tätigkeit angepasste Ausrüstung und eine gute Einschätzung des eigenen Könnens können
Fehler am Berg vermieden und so das Unfallrisiko deutlich gesenkt werden.
Quellen: