klettersteig

Klettersteig Zugspitz-Region: Vom Osterfelderkopf auf die Alpspitze

Anspruch:
schwer
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
4 km
Aufstieg:
550 m
Abstieg:
550 m

Nicht besonders schwerer Klettersteig, der aber trotzdem absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Wegen der nordseitigen Exposition nicht zu früh im Jahr unternehmen. Steinschlaghelm ratsam.

Information

Mit dem Auto: Auf der A 95 nach Garmisch und dann auf B 2 und B 23 Richtung Ehrwald/Reutte. Kurz vor dem Ortsende links dem Schild »Alpspitzbahn« folgen und dort parken.

Mit dem Zug: Von München Hbf zur vollen Stunde nach Garmisch. Vom Bahnhof mit Buslinie 1 oder 2 zur Alpspitzbahn.

Beschreibung

Von der Bergbahn am Osterfelderkopf wartet ein anspruchsvoller Anstieg auf die beeindruckende Alpspitze auf uns. Über Eisenleitern klettert man zum Gipfel der Alpspitze und wird mit grandiosen Panoramablicken belohnt. Über den Nordwandsteig kommen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt am Osterfelderkopf. 

Auf auf die Alpspitze

Von der Bergstation der Alpspitzbahn folgt man dem Hinweisschild »Nordwandsteig« nach Süden Richtung Alpspitze. Es geht erst leicht bergab, dann wieder bergauf und durch eine Art Kamin hindurch. Nach etwa 15 Minuten biegt man vom Nordwandsteig rechts ab (Hinweisschild »nur für Geübte«) und geht auf die ersten mit Trittstufen beschlagenen Felsen zu. Von nun an folgt man immer den Drahtseilen und Eisenleitern bis auf einen Absatz. 

Alpspitze: Der Weg zum Gipfel

Sich leicht rechts haltend, umgeht man einen Steilaufschwung und erreicht zuletzt eine nordwestlich exponierte Rinne. (Auf Steinschlaggefahr durch oberhalb befindliche Bergsteiger achten!) Durch diese führen Eisenleitern abermals auf einen Absatz, von dem aus man problemlos den Gipfel der Alpspitze erreicht (2:30 Std., 2628 m). Hier wird der Anstieg mit einer unglaublich abwechslungsreichen Aussicht belohnt: Im Norden liegt das liebliche Alpenvorland mit seinen Seen vor uns. Bei klarer Sicht kann man sogar München erkennen. Im Süden beeindrucken die abweisenden Wandfluchten des Jubiläums- und des Blassengrats. 

Abstieg Alpspitze

Für den Abstieg von der Alpspitze wendet man sich vom Gipfel nach Osten und steigt, roten Markierungen folgend, den das breite Oberkar südlich begrenzenden Rücken hinab (zum Teil ebenfalls mit Drahtseilen gesichert). Schließlich wendet man sich nach links hinunter in den flachen Kessel des Oberkars und trifft dort auf einen zum Nordwandsteig führenden Wegweiser, dem wir nun folgen. Nachdem man eine weitere Leiter hinabgestiegen ist, gelangt man wieder in die Nordwand der Alpspitze und erreicht zuletzt über zwei in den Fels gesprengte kurze Tunnels wieder den Ausgangspunkt am Osterfelderkopf (4:30 Std.).

Touren-Charakter

Ganz egal, ob man mit dem Zug oder dem Auto durch das Loisachtal fährt: Das nahezu gleichschenklige Gipfeldreieck der Alpspitze zieht alle Blicke auf sich. In der Frontalsicht wird man kaum vermuten, dass eine Nordwandbesteigung für nicht extreme Kletterer überhaupt durchführbar ist. Doch die sogenannte »Alpspitz-Ferrata« ist auch für Klettersteigneulinge ohne weiteres zu schaffen. Wer sich im Fels nicht ganz sicher fühlt, sollte die Klettersteigausrüstung mitnehmen.

Beste Jahreszeit

Sommer, Herbst

Ausgangspunkt

Bergstation am Osterfelderkopf

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Hütten

Restaurant an der Bergstation am Osterfelderkopf

Information

Markierung: Rote Punkte

Natürlich kann man auch zu Fuß vom Osterfelderkopf zur Talstation der Alpspitzbahn zurückkehren. Zuerst steigt man einem Fußweg nach Norden folgend bergab, um kurz vor dem Kreuzeck auf einen breiten Fahrweg zu treffen. Dieser führt in vielen weiten Serpentinen direkt zur Talstation.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.