„Tragischer Fall“: Tonnenschwerer Fels klemmte Wanderer ein
Ein heftiges Gewitter zog am Mittwochabend über das Fellhorngebiet bei Oberstdorf, als es zu dem tragischen Unfall kam. Zwei Wanderer gerieten auf ihrem Abstieg ins Tal in das Unwetter. Infolge des Gewitters wurde ein massiver Baum entwurzelt, der auf einen etwa sechs Tonnen schweren Felsbrocken fiel und diesen ins Rollen brachte. Während die Begleiterin unverletzt blieb, wurde der 38-jährige Mann von dem Fels getroffen und tödlich verletzt. Rettungskräfte der Bergwacht Oberstdorf und Sonthofen sowie der Freiwilligen Feuerwehr Oberstdorf konnten den Mann nur noch tot bergen.
Unwetter im Allgäu: Bergwacht kommt weiteren Wanderern zur Hilfe
Am frühen Abend setzten im Allgäu erneut Unwetter ein, was zu weiteren Einsätzen der Rettungskräfte führte. Der Schwerpunkt der Einsätze lag im Bereich Oberstdorf und Wertach. Mehrere Keller wurden überflutet, Bäume stürzten um und Unterführungen liefen voll. Helfer der Bergwacht unterstützten zudem Wanderer, die aufgrund anschwellender Bäche nicht weiterkamen. Der Deutsche Wetterdienst hatte vorab vor den Unwettern gewarnt, die Warnung wurde jedoch am Abend wieder aufgehoben.
Polizei sperrt Zufahrtsstraßen und warnt vor weiteren Gefahren
Die Polizei meldete, dass im Bereich des Stilllachtals unterhalb des Fellhorns weitere Muren abgegangen sind. Die Zufahrtsstraße in Richtung Birgsau blieb auch am Donnerstagmorgen komplett gesperrt. Die Einsatzkräfte sprachen von einem sehr tragischen Fall und warnten weiterhin vor möglichen Gefahren durch das instabile Gelände nach den heftigen Regenfällen.