Das MMM Roca: Eine Hommage an die Geschichte des Kletterns
Das MMM Roca wird eine umfassende Darstellung der Entwicklung des Felskletterns bieten. Von den frühen Anfängen im Elbsandsteingebirge hin zu den gewagten Free-Solo-Begehungen der Neuzeit, deckt das Museum ein breites Spektrum ab. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die „Goddess of Protection“, eine Bronzestatue aus dem Himalaya. Sie symbolisiert die lebenswichtige Absicherung, die beim extremen Fels- und Eisklettern seit fast 200 Jahren diskutiert wird.
Nachhaltige Transformation der alten Bergstation
Die Umwandlung der alten Bergstation in das MMM Roca wurde durch die 3 Zinnen AG ermöglicht, die das Gebäude sanierte und für museale Zwecke umgestaltete. Dieser Prozess stellt ein beispielhaftes Upcycling dar: Die Umwandlung von einer Einrichtung der Fremdenverkehrsindustrie in einen Kulturbetrieb. Ulla Hell betont dabei, dass das ursprüngliche, raue Erscheinungsbild des Bestandsgebäudes erhalten bleibt, während das Museum harmonisch in die umgebende Landschaft integriert wird.
Ein visionäres Projekt findet seinen Abschluss
Mit der Eröffnung des MMM Roca vollendet Reinhold Messner seine 30-jährige Vision. Es reiht sich in eine Familie von sechs weiteren Häusern in Südtirol ein, die alle unterschiedliche Aspekte des Bergsteigens beleuchten. Das MMM Dolomites widmet sich speziell den Dolomiten, während das Ortles die Geschichte der Ortlergruppe erzählt und das Sherpa Himal die höchsten Berge der Welt in den Fokus rückt. Die Eröffnung des MMM Roca markiert somit nicht nur einen Meilenstein in der Geschichte des Bergsteigens, sondern auch den Abschluss eines leidenschaftlichen Lebenswerks.