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Dramatische Rettungsaktion am Mount Everest: Hunderte Touristen aus Schneesturm befreit

Mindestens 350 Menschen wurden nach einem heftigen Schneesturm auf der tibetischen Seite des Mount Everest in Sicherheit gebracht. Doch noch immer warten zahlreiche Bergsteiger auf ihre Rettung.
Aktualisiert am
10.10.2025
Mount Everest Rettung 2025 News

Der Mount Everest: Am höchsten Berg der Welt wurden hunderte Bergsteiger von einem plötzlichen Schneesturm überrascht und mussten gerettet werden.

Foto von  Andrii Vergeles/adobe.stock.com (Symbolfoto )

Am Wochenende ereigneten sich dramatische Szenen am höchsten Berg der Welt: Fast 1000 Touristen und Bergwanderer waren an der Ostflanke des Mount Everest auf einer Höhe von 4900 Metern von einem heftigen Blizzard überrascht worden und saßen fest. Viele Zelte wurden durch den Sturm beschädigt, Zufahrtsstraßen von Schneemassen blockiert.

Wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtete, konnten Rettungstrupps bislang mindestens 350 Personen aus dem betroffenen Karma-Tal in die nächstgelegene Ortschaft Qudang bringen. Zu mehr als 200 weiteren Menschen besteht inzwischen Kontakt. Sie sollen nach und nach ebenfalls den Sammelpunkt erreichen. Die genaue Zahl der noch Festsitzenden ist jedoch weiterhin unklar.

„Ich hatte großes Glück, da herauszukommen“, schilderte die 29-jährige Geshuang Chen dem britischen Sender BBC ihre Erfahrungen. Obwohl der Wetterbericht nur leichten Schneefall angekündigt hatte, wurde ihre Gruppe von einem heftigen Schneesturm überrascht. Über Nacht sei der Wind stärker geworden und der Schnee meterhoch gefallen. Am nächsten Morgen musste sich die Gruppe stundenlang durch tiefen Schnee zurückkämpfen.

Die starken Schneefälle begannen am Freitagabend. Daraufhin sperrten die Behörden am Samstagabend den Zugang zum Mount-Everest-Gebiet. Der Rettungseinsatz startete am Sonntag unter Beteiligung von Hunderten Einsatzkräften und lokalen Helfern, die auch Pferde und Ochsen einsetzten, um verschneite Pfade zu räumen. Laut dem staatlichen Nachrichtenportal Jimu Xinwen soll es auch Opfer gegeben haben. Zu möglichen Toten gibt es jedoch bisher keine gesicherten Informationen. Die Ticketverkäufe für die Everest-Region wurden auf tibetischer Seite vorerst eingestellt. Die Ostflanke und Nordseite des Mount Everest sind besonders bei chinesischen Trekking-Touristen beliebt, vor allem im normalerweise stabilen Oktober-Wetter.

Auf der nepalesischen Seite des Himalayas lösten die Unwetter am Wochenende zudem schwere Erdrutsche und Überschwemmungen aus, bei denen nach aktuellen Angaben mindestens 193 Menschen ums Leben kamen und 31 weitere vermisst werden.


Quellen:

 

Stand: 6. Oktober 2025

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