Rasenpolster neben buckelig geschliffenen Urgesteinsfelsen, dazwischen ein paar malerische Seeaugen, in denen sich die Gletscher und Grate des nahen Hauptkamms spiegeln: Bei der kürzlich erweiterten Bremer Hütte umgarnt den Besucher eine harmonische Zentralalpenlandschaft, wie man sie sich gemeinhin erträumt. Östlich des Simmingjöchls liegt sie geografisch schon im Einzugsbereich des Gschnitztals, ist aber in den Stubaier Höhenweg integriert. Die Übergänge zur Tribulaunhütte (via Bremer Jubiläumssteig) sowie zur Magdeburger Hütte in Südtirol (auf einer neu eingerichteten Alpinroute über die Bremer Scharte) werden weit weniger begangen.
Eine ausgewachsene Bergwanderung ist bereits der abwechslungsreiche Hüttenanstieg aus dem Gschnitztal, während die Gipfelmöglichkeiten ringsum nicht den überragenden Stellenwert genießen. Immerhin erhält die markierte Innere Wetterspitze als Hüttengipfel regelmäßig Besuch. Als Highlight empfinden viele die kulinarischen Qualitäten. Ein derart üppiges Frühstücksbüffet genießt Seltenheitswert, sodass man morgens womöglich erst mit leichter Verspätung auf brechen wird.
Eckdaten zur Bremer Hütte (2411m)
Eigentümer: DAV Sektion Bremen
Baujahr: 1897
Schlafplätze: 23 Zimmer, 64 Lager
Bewirtschaftet: Mitte Juni bis Anfang Oktober
Kontakt: Tel. 00 43/6 64/2 72 80 71
Internet: www.bremerhuette.at
Zustieg: vom Gasthof Feuerstein (1281 m) in Gschnitz-Obertal 3¾ Std.
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