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19.10.2017
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Der Tag, als die Seilbahnfahrt zum Alptraum wurde

Am 5. September 2005 fliegt der Hubschrauberpilot Markus Jäger mit einem Betonkübel über die Gletscherbahn "Schwarze Schneid" im Skigebiet Sölden - ein Routineeinsatz. Plötzlich löst sich der Kübel mit 700 Kilogramm Beton aus der Verankerung und fällt auf das Trageseil der Bahn. Die Gondeln geraten in Schwingung, aus den geborstenen Fenstern werden Fahrgäste in die Tiefe geschleudert, eine Gondel stürzt ab. Neun deutsche Skifahrer sterben, darunter sechs Kinder, weitere Urlauber werden schwer verletzt. Was in den nächsten Monaten folgt, ist die Suche nach den Schuldigen. Aber bis heute will niemand die Verantwortung übernehmen. Im Ötztal reden die Beteiligten lieber von "Schicksal". Vor einem Strafgericht musste sich lediglich der Unglückspilot verantworten. War die Katastrophe von Sölden wirklich nur ein unvermeidbarer Schicksalsschlag, oder wäre sie zu verhindern gewesen? Der Film rekonstruiert den folgenschweren Tag aus der Sicht aller Beteiligten. Überlebende des Unglücks kehren noch einmal an den Schauplatz zurück. Ihre Erinnerungen machen auf anrührende Weise deutlich, was in den dramatischen Minuten und den Stunden danach geschah. Auch der Unglückspilot äußert sich in dem Film über die Ereignisse. / Nach einem Unglück mit der Seilbahn von Sölden sterben neun Menschen, vier werden schwer verletzt. Der Film erzählt die Geschichte des Hubschrauberpiloten Markus Jäger, der für den Tod der neun deutschen Skifahrer verantwortlich gemacht wird. Erstmals äußert sich der Unglückspilot zu den Ereignissen. / Am 5. September 2005 stürzt ein Betonkübel von einem Hubschauber auf das Tragseil einer Gletscherbahn bei Sölden. Neun Menschen sterben. Bis heute will niemand die Verantwortung dafür übernehmen.