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18.10.2018
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Kosmos

Mit 390 Metern Fallhöhe sind die Krimmler Fälle die höchsten ihrer Art in Europa. Laut tosend stürzt die Krimmler Ache, ein Gletscherbach mit stark wechselnder Wasserführung, über gewaltige Stufen zu Tal. In den niederösterreichischen Kalkalpen mit ihrem markanten "Vater-Berg", dem Ötscher, hat die Traisen ihren Ursprung. In ihr leben mehr als 35 verschiedene Fischarten, wie die Bachforelle, die Äsche, oder der Huchen. Dieser vom Aussterben bedrohte, lachsartige Fisch eignet sich hervorragend als Zuchtfisch. Ein Tier, das sich selbst unter die Eisdecke wagt, ist der Fischotter. Dieser Wassermader hat sich gut an das raue Klima Österreichs angepasst. In Oberösterreich prägen die wilden Wasser der Traun die Flora und Fauna zwischen Salzkammergut und Alpenvorland. Ein mehr als 2300 ha großes Vogelschutzgebiet bildet wichtige Lebensräume für mehr als 30 schützenswerte Arten, wie Eisvögel, Neuntöter oder die Rohrweihe. Auch die Ufer der Fluss-Auen sind einer näheren Betrachtung wert. Aus ihrem feuchten Boden sprießen im Frühjahr die Sumpfdotterblumen. Mit viel Glück kann man auch eine seltene Würfelnatter erspähen. Ein Landbewohner an den Donau-Auen ist der Biber. Trotz des stetigen Wandels ist die natürliche Harmonie zwischen Mensch und Natur erhalten geblieben, wie man an der Wachau sehen kann. Dieses Donautal zwischen Melk und Krems ist seit dem Jahr 2000 UNESCO-Weltkulturerbe. Österreich ist ein Land der "Wilden Wasser", wo die Schönheit auch in Zukunft gleichzeitig "Lebensvielfalt" bedeuten wird.