Leichte Wanderung in Sloweniens Mittelgebirge | BERGSTEIGER Magazin
Wanderungen rund um Sloweniens Hauptstadt - Grmada

Leichte Wanderung in Sloweniens Mittelgebirge

Von den Mittelgebirgszielen Sloweniens ist die Grmada eines der schönsten: Zuerst wandert man durch Bergmischwald zu lieblichen Almwiesen; im Mittelteil besteigt man einen richtigen Gipfel mit Felsen und tollem Panorama. Lichter Kiefernwald prägt schließlich den Abstieg nach Dvor.
 
Am Gipfel der Grmada, in Sloweniens Mittelgebirge © Michael Pröttel
Am Gipfel der Grmada, in Sloweniens Mittelgebirge
Die Wanderung auf den slowenischen Mittelgebirgsgipfel Grmada ist eine angenehme Rundwanderung auf zumeist guten Wegen. Nur beim Abstieg sind kurze, steilere und schlechtere Wegabschnitte zu bewältigen. Diese sind bei Nässe unangenehm zu gehen.

Wandern in den Polhograjski Dolomiten

Anstieg: Man folgt vor dem Hof dem Wegweiser Grmada in einen Fahrweg, geht an Höfen vorbei und kurz bergab. Dann rechts vom breiten Weg ab bergan und in den Wald hinein. Zwei Kehren des Weges folgt man und bleibt immer auf dem Hauptweg. Es wird fl acher, und man kommt aus dem Wald heraus. Nach einer ersten Obstwiese stößt man auf einen Fahrweg, dem man gerade zu den Häusern von Belo folgt. An einer Kehre geht man halbrechts und an einem Brunnen vorbei. Man folgt einem Wiesenweg, der an einer Steinmauer entlang führt. Bald stößt man wieder auf einen Fahrweg und folgt diesem bergan. Man gelangt auf eine Wiese und sieht von dort den Gipfel. Hinter dem letzten Haus wird der Weg zum Waldpfad und wechselt auf die Nordseite des Bergrückens. Der Weg ist nun kurzzeitig etwas schlecht. Man kommt über einen Waldsattel und geht weiter geradeaus. Von rechts stößt ein breiterer Fußweg hinzu, dem man nach links folgt. Nun geht es in leichtem Auf und Ab Richtung Westen weiter, bis man an einer Wegkreuzung einen Bergsattel erreicht. Man geht halblinks dem Gipfelrücken folgend in Richtung Grmada und über steile Serpentinen zum Gipfel hinauf.

Für den Abstieg gibt es drei Alternativen: Wer direkt zurück möchte, nimmt den Anstiegsweg. Ansonsten geht man nur ein kurzes Stück zurück und dann rechts. Gleich gabelt sich der Weg, wodurch sich wieder zwei Alternativen ergeben: Die schnellere, steilere Alternative ist der direkte Abstieg nach Belica. Schöner ist der Abstieg in Richtung Dvor: An Gabelung folgt man zuerst dem Schild »P. Gradec« und wandert über einen Rücken auf und ab. Bei einer Gabelung geht man links und folgt somit dem Schild »Lov. Koca«. Nun folgt ein steilerer Abschnitt. Man kommt an einer Hütte vorbei und wandert an ihr vorbei auf einem breiteren Weg weiter. An einer Abzweigung geht man weiter geradeaus Richtung »Dvor«. Kurz darauf biegt man nach links in einen schmaleren Weg ab. Nun geht es in lichtem Kiefernwald den Bergrücken hinab. Der Weg teilt sich, die Markierungen führen noch einmal kurz bergan, dann in vielen steilen Schleifen bergab. Bei einer weiteren Gabelung folgt man rechts dem Hauptweg. Dann geht es nach links und über eine Wiese direkt hinab zu der schönen Kirche von Dvor. Zurück zum Auto entweder per Autostopp oder mit dem Bus.

Wanderung auf die Grmada im Detail:

Wanderkarte Grmada Slowenien
Höhendifferenz: 500Hm
Dauer: 3¼ Std.
Talort: Polhov Gradec (365m)
Ausgangspunkt: Žirovnik (335 m)
Endpunkt: Dvor (345 m)
Öffentliche Verkehrsmittel: Regionalbus Ljubljana – Polhov Gradec
Gehzeiten: Žirovnik – Belo 1 Std., Belo – Grmada 1 Std., Grmada – Dvor 1¼ Std.
Beste Jahreszeit: Anfang Mai bis Ende Oktober
Karte/Führer: Geodetski Zavod Slovenije 1:50 000, »Ljubljana in okolica«; M. Pröttel »Wandern & Erleben Slowenien« Bruckmann Verlag
Fremdenverkehrsamt: Touristisches Informationszentrum Ljubljana, Tel. 0 03 86/1/3 06 12 15, www.visitljubljana.si
Hütte: unterwegs keine
Michael Pröttel
Artikel aus Bergsteiger Ausgabe 05/2014. Jetzt abonnieren!
 
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